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Valeria JanaundAugust

Solvorn und der Wohnhügel

15. April 2020
By Jana
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Vor einiger Zeit haben wir ein kommunales Grundstück in Solvorn gekauft, der Preis war nicht so astronomisch hoch wie in Sogndal. Alles zusammen mussten wir etwa 50.000 europäische Taler berappen. Der Plan ist, ein kleines Refugium zu errichten. Kein großer Schnickschnack, denn der Star sind Landschaft und Ausblick. Mensch hat sich da bescheiden zu geben, was für uns keine große Herausforderung darstellt. Konkret heißt das, dass wir uns auf knapp über 60 m2 Wohnfläche inklusive Besucherhütte beschränken. Nach norwegischem Standard ist das eine Halbierung (90er Jahre Standard) bis Viertelung (aktueller Baugigantismus in der Gegend). Das Vorhaben fällt daher unter die Vorschriften für ‚Kleinhäuser‘. Wir sehen uns aber gut in Übereinstimmung mit dem, was wir so brauchen und dem, womit sich bäuerliche Famile vor einigen Jahrzehnten noch glücklich schätzten.

Solvorn ist ein ein hübsches kleines Dorf am Fjord, ringsherum sind hohe Berge. Kürzlich haben wir übrigens beschlossen, auf deren Gipfel gelegentlich ein paar Schreine zu errichten, dann sollte der Ort feng-shui technisch ähnlich gut abgesichert sein wie Kyoto mit seinen Weltwundern. Von Solvorn aus hat man einen herrlichen Blick übers Wasser nach Urnes, wo die berühmte Stabkirche steht.

Das Grundstück ist etwa 800 m2 groß und liegt etwa 100 m über dem Meeresspiegel. Es ist ein Randgrundstück. Links neben uns sind ein Kartoffelacker, eine Obstplantage und eine Weide mit schottischen Hochlandrindern, die wir wegen ihrer tolle Beatle-Kühe getauft haben. Direkt unter uns ist ein Haus mit hässlichem Megadach, schwarze Dachziegel. Zum Glück schauen wir drüber hinweg. Dann kommen noch ein paar Obstbäume und Sträucher dazwischen, so dass wir dieses Problem beheben können. Außerdem sollte das schwarze Dach für ein warmes Mikroklima sorgen, was dann dem Obst zu gute kommen kann.

Rechter Hand gibt es zwei Grundstücke, wovon bislang nur eins verkauft ist und gerade ebenfalls fürs Fundamentsetzen vorbereitet wird. Oberhalb unseres Grundstücks befindet sich das Ende der Sackgasse – ja, ein Shisa-Löwen und ein Geisterprallstein können nicht schaden. Wie man lesen kann, haben wir viele Argumente beisammen, dass Grundstück mit allerlei Kunst- und Naturobjekten zu bestücken. Sind auch schon seit einer Weile auf der Pirsch, um interessante Elemente zu erjagen, etwa Baumpilze, Schwemmholz und Wurzelwerk, aber auch Rostteile und anderer langläufiger Müll. Mehr zu gegebener Zeit.

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