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Valeria JanaundAugust

Vana Muusika Festival

13. Juli 2013
By Kosmonaut
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Vana heißt alt, die Oma ist Vanaema – die ältere Mutter. Und Vanatallinn ist ein Schnaps und Mitbringsel und der Vana-Toomas, der alte Thomas, wacht über Tallinn, wenn er nicht selber zu viel Vanatallinn genascht hat.

Nun, wir wollen eigentlich gar nicht über Tallinn erzählen, denn wir sind in der Mitte des Landes, in der Nähe vom Virtssee, in Viljandi. Die Stadt hieß früher auch Fellin. Heute hat sie 18.000 Einwohner und damit ist sie die sechstgrößte in Estland.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie erfolgreich kleine Orte Kulturleben inszinieren können. (So wie Zittau, hat aber auch 30.000 Einwohner und zwei Uni’s). Viljandi ist sehr bekannt wegen des alljährlich stattfindenden Folkmusik-Festivals. Aber wir – und nun kommen wir endlich zurück zu Vana – wollen über das Vana Muusika Festival erzählen. Klingt nicht Muusika, das uu wird doppelt gesprochen, schon selbst wie Musik?

Viljandi jedenfalls ist ein wunderbarer Ort für solche Art von Musik. Die Stadt ist mehrere hundert Jahre alt und die alte Schlossruine ragt majestetisch über einem Felsen. Wunderschöne Holzhäuser, zwei Theater, ein Museum für Naive Kunst (wer hat eigentlich diesen blöden Namen erfunden?) und eine schmucklose, weiße Jaani-Kirche.

Dort fand gestern abend ein Konzert des jungen Geigers Evgeny Sviridov statt, der mit seiner Barock-Violine den Internationalen Bachwettbewerb gewonnen hat. Wir waren sehr beeindruckt, was man für warme und unterschiedliche Klänge aus einem alten Holzkasten hervorkitzeln kann.

Zum Reinhören:
Evgeny Sviridov spielt Biber Passacaglia auf der Barock-Violine.

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