All posts by Kosmonaut
16. April 2012
Ja, wir sind angekommen. Und ja, wir sind mit dem Schiff an der Freiheitsstatue vorbei – so 2 Meilen vorher links eingebogen. Es war eine klasse Überfahrt und wir haben auch keine Brücke gerammt, haben extra die Antennen abgeschraubt. Das Problem bei der ganzen Sache: wir kommen einfach nicht hinterher, die vielen Fotos zu sichten,
15. April 2012
Auch wenn die Zeiten kommerzieller Segelschiffe längst vorbei sind, ist das Wetter auf See immer noch wichtig für die moderne Schifffahrt. Nicht nur weil ein ordentlicher Sturm schon mal deutlich längere Fahrzeiten bedeuten kann, schlechtes Wetter erschwert Navigation und lässt Schiffsaufbauten schneller verrosten. Dabei verhält sich das Schwanken des Schiffes umgekehrt proportional zum Appetit von
7. Februar 2012
Am Anfang war es heiß und chaotisch. Die Ursuppe aus Quarks, Elektronen und Protonen brodelte, dann kochte sie über. Mit der Ausdehnung sank die Temperatur auf das kritische Maß herab und neutrale Materie entstand. Wer weiß, vielleicht auch ein paar Götter. In Japan geht die Mär vom Geschwisterpaar Isanagi und Isanamu, zumindest in den alten
20. Februar 2007
Seit Sonntag ist es auch offiziell: der Frühling ist wieder da. Das liegt nicht an den in diesem Jahr auch in Japan zu hohen Wintertemperaturen, sondern schlicht an einer Festlegung. Auf der Hälfte der Strecke zwischen kalendarischem Winterbeginn (21.12.) und Frühlingsbeginn (21.3.) liegt der Feiertag Setsubun (Zwischen-den-Jahreszeiten). Das war am letzten Sonnabend und seit Sonntag
5. Februar 2007
Der Inoseyama – der Wildschweingipfel – ist wirklich kein imposanter Berg. Er ist mit 553 Metern eigentlich mickrig, bietet auf seinem Gipfel keinerlei Ausblick, der Weg hoch ist herausforderungsarm und strommastengesäumt. Aber da ist sein Name und der katapuliert ihn dieses Jahr in den Popularitätshimmel. Folgerichtig quetschten sich einige Wandertrupps oben auf dem ausichtslosen Kamm,
24. Dezember 2006
Mit dem Karma ist das ja so eine Sache. Man investiert und hofft, dass irgendwann die Rendite positiv ist. Das heisst, das hofft man nur heimlich, weil sonst gibts Minuspunkte. Tja, und was sollen wir sagen – vergesst das Karma und solche Geschichten, denn die Welt – der Mensch – ist gut. Punkt. Diese Woche
20. Dezember 2006
… mit einem kleinen Ausflug aus dem Alltag, rein in das bunte Gewimmel des Festes der Jahrhunderte, dem Jidai-Matsuri. Vor eintausendzweihundertzwölf Jahren, nach etlichen irdischen – buddhistische Scharmützel in der Hauptstadt Nara – und überirrdischen – Erdbeben und Ermordung des Architekten in der Interimshauptstadt – Zaunpfahlwinken, fand Kaiser Kammu zu seiner idealen Ebene und gründete
11. Dezember 2006
Es gibt ja da dieses Spiel, Bingo. Wenn man alle Zahlen in einer Reihe, Spalte oder Diagonale ankreuzen kann, gewinnt man. Das kann man auch mit Bildchen spielen. Trifft man die Situationen reihig, spaltig oder diagonal in einem japanischen Nahverkehrszug, heisst es “Bingo!”. Es ist abfotografiert aus “Japanzine”, einem kostenlosen Infoblatt über dies und das
11. November 2006
Wir sind nur noch etwa 7 Wochen in Japan, höchste Zeit, die Pläne zu revidieren. Der geplante Artikel zum sozialistischen Städtebau in Suita entfällt schon mal. Genauso der über das Flexibilitätsverständnis der Japaner gegenüber Regeln. Unsere treue Fangemeinde – hallo Mami I + II, hiho Jenny, liebe Monika, liebe Angelika und huhu Tarriga-Fledermaus – bekommt
12. Oktober 2006
Wachwerden, gähnen, strecken. In einer grossangelegten Sammelaktion sind über nacht alle Regenwolken eingesammelt worden und die Sonne schwingt wieder das Zepter – ähm, d.h. natürlich den frischgedruckten demokratischen Stimmzettel, der klar und deutlich sagt: heute heiter und sonnig. Der Wecker zeigt unbeirrt 7.25 Uhr obwohl es eigentlich erst 6.55 Uhr ist, wie wir etwas später