Endlich geht es los. Von Solvorn per Bus, Zug und Fähre nach Southampton über Rostock, Oldenburg, Münster und Brüssel. Berichtenswert die vielen aufgehübschten und edel behüteten Leute auf dem Weg zum Pferderennen in Ascot. Die Anreise erfolgt heutzutage standesgemäß mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So, soll es sein!
Die Queen Mary ist ein kleines Riesenschiff mit 13 Besucherdecks. Gefühlt passen ein paar hundert, vielleicht ein paar tausend Leute drauf. Aber das Schiff verschluckt sie alle und man läuft endlos leere Gänge entlang, die mit eleganten Teppichen ausgelegt sind und deren Wände allerlei über das Schiff und seine legendäre Geschichte erzählen. Wichtig ist: es ist nicht die Titanic, obwohl wir einen ähnlichen Weg nehmen. Die orangenen Stricheln zeichnen unsere tatsächlichen Kurs auf der Karte nach. Diese wurde übrigens für vermutlich sehr viel Geld versteigert. Der Kaptain und seine Gang haben signiert. Für einen guten Zweck. Es wird nicht die Welt retten, aber vielleicht das eine oder andere Gewissen.
Mal abgesehen von unserer Rute, gibt der Kartenausschnitt noch eine andere interessante Information preis. Die Gefahr, einen Eisberg zu treffen, ist nämlich inzwischen ziemlich gering. Das Rechteck im oberen Teil der Karte markiert die aktuell zu erwartende Grenze des treibenden Eises. Im unteren Rechteck findet sich die Position, an der die Titanic gekentert ist. Wir werden weder das eine noch das andere treffen. Stattdessen erreichen wir mit nur 4h Verspätung das Terminal in Brooklyn. Dann satteln wir auf einen grauen Hund um. Neues dann aus Montreal.